Zwei Funktionen die nicht wirklich notwendig sind, ich aber schon immer für meine Digitalkameras haben wollte, verspricht die Eye-Fi für (fast) jede Kamera zu liefern: WLAN-Übertragung und automatisches Geotagging der Bilder. Kompakt eingebaut in einer normalen SDHC Speicherkarte.
Als ich vor einigen Wochen das erste mal über das Produkt stolperte, konnte ich es zuerst nicht glauben: ein WLAN-Modul für jede Kamera mit SD-Slot? Zu schön um wahr zu sein, war diese Funktionaliät bisher nur den Oberklassemodellen von Canon oder Nikon vorbehalten. Meine Neugier war geweckt und ich ging gleich mal auf die elektronische Pirsch.
Nach kurzer Zeit hatte ich dann auch schon die Supportforen von Eye-Fi auf dem Schirm und leichte Zweifel kamen auf, ob die Karte überhaupt in meinen Kameras funktionieren würde. Eye-Fi hat natürlich in erster Linie die Unterstützung für die gut verkauften Konsumerkameras und etablierten Marken sicher gestellt. Meine Ricoh GX 200 wird offiziell unterstützt, für die Leica und die Olympus Pen E-P1 gibt es keine Freigabe. Zumindest die 2GB-Variante sollte nach Nutzerangaben in den Foren in der Pen funktionieren, also wurde erst mal eine Karte angeschafft und in die Pen gesteckt.
Installation.
Das Setup der Karte wie auch die Konfiguration kann nur über den mitgelieferten USB-Reader erfolgen
und die eigentliche Konfiguration erfordert eine Internetverbindung. Die Eye-Fi Managersoftware für den automatischen Transfer befindet sich auf der Karte selbst und muss von dort installiert werden. Anschliessend kann man die Karte löschen, die Daten werden nicht mehr benötigt. Ist die Karte erst mal eingerichtet, können Bilder offline übertragen werden. Weitere Zusatzfunktionen, wie automatischer Upload zu Flicker, sofern die Karte ein Netzwerk findet, habe ich nicht getestet. Im Hauptmenü findet sich nach der Installation ein kleines orangefarbenes Symbol über die man die Konfiguration startet oder Zugriff auf die Logfiles der eingesteckten Karte hat. Der mitgelieferte Reader kann auch mit normalen SDHC Karten umgehen, falls er mal abhanden kommen sollte liefert der finnische Hersteller kostenlosen Ersatz.
„Die Karte errechnet durch die verfügbaren Informationen über WLAN-Netzwerke im Umkreis die ungefähre Position. Exakt die gleiche Technik kam in der ersten iPhone-Generation zum Einsatz und sorgt für erstaunlich gute Ergebnisse, entsprechende Netzabdeckung voraus gesetzt.“
Stimmt, das funktioniert Wunderbar! Aber leider nur Mitten in Hamburg, Frankfurt, Berlin, … Aber auf dem flachen Land ist eben Schluss …
Genaueres hier:
http://www.gps-camera.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=180
In der Tat, die Genauigkeit auf dem flachen Land ist erfahrungsgemäß lau. Ich bin allerdings erstaunt, wie gut es selbst hier in Gibraltar oder an der Nordafrikanschen Küste funktioniert. Mit einem GPS-Tagger ist das allerdings nicht zu vergleichen, eher als nettes und nützliches Add-on um die verbaute Technik anderweitig nutzen zu können.
Ist ja irre!! Ich wollte mir letztens noch den Nikon WLAN-Adapter WT-3 holen. Da werde ich wohl erstmal deinen Tip testen. 😉
Cool
Mensch Heiko, wird mal wieder Zeit für `nen Post vom Felsen!!!
Machst du im Frühling Fotos von Gibraltar??? Würde mich mal interessieren.
Viel zu tun, da bleibt keine Zeit fürs schreiben 😉
Artikel war aber schon im Entwurf. Und Frühlingsbilder gibts auch dazu. Okay, eher „Winterbilder“. Was man hier so Winter nennt. 😉
Hab`s gerade gesehen. Deinen Post meine ich…
Hahahaha.. DAS LESE ICH JA GERADE ERST… 😀
„Der Applejünger. Einer wie ich.“
Danke sehr, das nehme ich als Kompliment. 😉
„Exakt die gleiche Technik kam in der ersten iPhone-Generation zum Einsatz und sorgt für erstaunlich gute Ergebnisse, entsprechende Netzabdeckung voraus…“ – exzellent! 😉