Es ist ja nicht so das hier unten in Südspanien die Sonne selten ist. Aber in diesem Jahr lockte das Wochenende mit strahlendblauem Himmel und satten 19 bis 21 Grad. Genau das richtige Wetter um den Dicken aus der Garage zu holen und das Dach zu öffnen.

Blogger- und Twitterkollege und Cabrio-Fan Jens Stratmann hat ja bereits in Deutschland die Saison 2011 eröffnet, dem wollte ich natürlich an diesem Wochenende folgen. Die Sonne lachte mich beim Morgenkaffee an und das Meer rauschte das eine Freude war.

Zunächst ging es erst mal zum Baumarkt. Das macht man so wenn die Sonne scheint. In Deutschland wie in Spanien strömen Massen von Menschen in die Garten- und Baumärkte um sich auf den Sommer vorzubereiten. Glaub ich. Wie auch immer: den Einkaufswagen voll mit Grünpflanzen kommen mir an der Kasse zum ersten Mal Zweifel ob ich die Zuladung meines kleinen Zweisitzers nicht doch überschätzt habe? Egal, bezahlt war schon und ging es festen Schrittes zum Auto. Mit jedem Meter sinkt mein Mut. Aber mein Glück das ich bei Tetris früher gut aufgepasst habe. Es passte alles rein. Und auf der Autobahn hatte ich auf jeden Fall die Lacher auch meiner Seite. Green Car halt mal anders. 😉

Zuhause einen kleinen Snack eingeworfen, kurz den iPod gecheckt und dann den Dicken langsam auf die Straße gelenkt. Für die kurze geplante Tour habe ich mich für das Album „Luxury Dinner France“ in einem Mix von Bergstoem und & Accoustique Parfum entschieden. Chillige Sounds, sehr weit unten angesiedelt. Eine grandiose Akkustik aus untertourig brummelndem Boxermotor hinter mir, Bässen aus dem Vorderwagen und dem Rauschen des Fahrtwindes.

Chill war demnach auch Programm. Satt brummelnd geht es gemütlich von Alcaidesa Richtung Sotogrande. Leider waren die Hafencafés übervölkert, aber Francis lud zu einem Espresso auf seine Belica ein. Dann ging es weiter, immer in Sichtweite zum Meer Richtung Estepona. Im Reinaldo lockte ein weiterer Espresso und man unterhielt sich mit Gleichgesinnten über das Wetter, Land und Leute.

Nach einer Weile wurde der Rückweg angetreten, diesmal Richtung Casares durch das hügelige Hinterland. Über herrlich duftende Pinienwälder und würzig riechende Olivenhaine ging es zurück nach Alcaidesa. Die Sonne verschwindet langsam am Horizont und mit ihr auch die Wärme. Ich regel die Klimaanlage ein und aktiviere die Sitzheizung, dann geht es die Hügel hoch. Noch ein wenig durch die Kurven räubern, das Leben ist viel zu kurz um nicht jeden Augenblick zu geniessen.