Für viele Nutzer ist das iPad WiFi die erste Wahl. Sei es sie brauchen kein 3G / UMTS oder ihr Mobilfunkanbieter kann kein passendes Angebot machen. Viele Betreiber bieten auch heute noch keine MicroSim-Karten an, und das zerschnibbeln einer SIM-Karte ist nicht jedermanns Sache.
Dennoch möchte man gelegentlich mit dem iPad unterwegs online gehen und trotz der mittlerweile fast flächendeckenden Kaffehaus-WLANs ist nicht immer ein Internetzugang verfügbar. Für diese Zwecke gibt es diverse Lösungen von denen ich eine für meine Zwecke als ideal betrachte: das Handy als WLAN-Accesspoint in der Hosentsche.
Die meisten von uns haben ein bereits ein Smartphone mit einer Datenflatrate. Was liegt es also näher als diese auch für das iPad zu nutzen? Neben diversen USB-Thetherings für Notebooks (Nokia, iPhone) gibt es auch elegante Lösungen:
Für iPhone: MyWi 4.0
Wer keine Scheu hat sein iPhone zu jailbreaken, kann über Cydia die App MyW 4.0 installieren. Für knapp $20 (kostenloser Test für 15 Tage) wird so aus dem iPhone ein einfacher aber leistungsfähiger Router. Zugriffskontrollen, Konfiguration der Leistung, arbeiten im Hintergrund uvm. MyWi ist einzige Grund warum ich mein iPhone 3G mit iOS4 (ab iOS 3 wird unterstützt) gejailbreaked habe (pwnage, ein Klick und gut is‘). Ein schnörkelloses Stück Software das alle Protokolle auf dem Engerät unterstützt.
Für Nokia (Series 60) und Windows Mobile: JoikuSpot
Die auch in einer kostenlosen Variante erhältiche Software für knapp 9€ macht aus jeden Nokia Serie 60 Handy ein WLAN-Hotspot. Fast 3 Jahre begleitete mich ein E90 respekive E70 nun mit einer Base-Flatrate durch Deutschland. Bis zu 5 Endgeräte können sich verbinden und gemeinsam den Datenvertrag nutzen. Das iPad kann auch hier, wie bei JoikuSpot, alle Dienste ohne Einschränkungen nutzen.
Natürlich muss es kein iPad sein, auch andere Computer oder Endgeräte wie WLAN-Karten von Eye-FI können beide Router erkennen und nutzen.
Es gibt noch andere Lösungen wie mobile UMTS-Router der Novatel Wireless MiFi 2353 oder der Huawai E5, gerade das E5 ist in Deutschland sehr beliebt. Aber hier läuft man Gefahr den Router nicht immer dabei zu haben, während das Handy eigentlich immer „am Mann“ ist.
Fazit:
Für wenig Geld und mit geringem Aufwand lässt sich so das iPad WiFi auch abseits der WLAN-Abdeckung schnell und zuverlässig ins Internet bringen.
Wenn Judy das liest hat sie wieder ein Argument mehr für ein iPad und gegen ein klassisches Netbook.
Du machst mir meinen (als vorläufig geplanten) Widerstand gegen das aktuelle iPad in letzter Zeit auch immer schwerer. 😀
Ich wollte ja die nächste Generation abwarten, aber mein „jetzt schon haben wollen“ -Drang wird immer größer.
Ach AJ, komm schon. Du hast längst den Widerstand aufgegeben. Keine Ahnung warum Du noch den enthaltsamen spielst. 😉
Ich werde meiner Mutter eins andrehen. Dann kann ich bis zur nächsten Version schonmal damit rumfummeln.
Ich habe heute schon wieder jemanden getroffen, der total begeistert von seinem iPad ist. 🙂
Jailbreak ist aber doof, wieso kann Apple seine Produkte da nicht von sich aus kompatibel machen … auch nur geldgier unter der die User leiden. 😉
Dennoch danke für die Tipps – ich mixe oder verbrenne lieber iPads. 😀
Apple hat Verträge mit den Anbietern. Wenn man das System nicht mag, muss man es auch nicht supporten (oder aktiv bekämpfen, was sinnlos scheint).
Ich für meinen Teil habe mit zwei Klicks mir diese Funktion besorgt und spare mir so eine zweite Karte. Kostentechnisch kommt das aufs gleiche hinaus, denke ich. 😉