Wer hier schon länger mitliest oder mich kennt, weiss um meine Leidenschaft für offene Automobile. Angetan haben es mir ja besonders die Roadster aus dem Hause Porsche. Angefangen beim klassischen 365 über den 550 Spyder und seinen Derivaten bis hin zum aktuellen Boxster. Der 911 konnte mich nie wirklich überzeugen. Bis auf einer: der Singer 911.
Fragt man die Jungs von Singer Vehicle Design, so endet die klassische Elfer-Linie beim G-Modell. Und was soll ich sagen? Sie haben recht. Der einzige 911, der mich anspricht, ist ein Ur-911er als Targa. Am liebsten noch mit einem Softwindow. Rauh und laut muss er sein.
Singer geht nun hin, nimmt das Chassis eines 964 und packt da rein das Beste, was Porsche im Laufe der Jahrzehnte je in einen 911 verbaut hat, ergänzt moderne Renntechnik und verpasst ihm mit viel Liebe zum Detail einen unglaublich charmanten Retro-Look. Die 425 PS des 3.8 Liter Boxer bringen den 911 in 4 Sekunden auf die Hundert. Und eine Bremsanlage aus den 997 GT3 die Fuhre wieder zum stehen. Sexy.
Chris Harris von drive hatte die Gelegenheit bei Singer in der Halle einen Kaffee zu trinken, mit dem Team zu sprechen und mit einem Singer 911 ein wenig die Kurven zu räubern. Enstanden ist dabei eine beeindruckende Dokumentation zur Entstehungsgeschichte des für mich einzig wahren 911er.
Oder wie Chris es so schön ausdrückt: „It’s such a horny car“.
(Foto: Singer Vehicle Design)
Tja Heiko, was soll ich zum Singer sagen?
Am besten zitiere ich auch Chris: „What a Car!“
Was deine Leidenschaft für die Porsche-Roadster angeht, bin ganz nah bei dir. Allerdings mag ich auch die aktuellen 911er – selbst wenn sie nicht mehr so rough sind wie wir Jungs es gerne haben. 😉
Den 991 finde ich auch durchaus attraktiv, vor allem wenn er endlich wieder als „richtiger“ Targa auf den Markt kommt. 🙂