Es gibt Themengebiete die sich mir wohl immer verschliessen werden. Dazu gehören die angewandte Teilchenphysik, theoretische Mathematik, meta-diskutorische Bio-Ethik, die katholische Kirche und das Kochen. Und dennoch versuche ich es immer wieder aufs neue. Nicht mit der Bio-Ethik oder der Kirche, sondern dem Kochen. Mein letzter Versuch: Schnitzel braten. From scratch.

Das letzte mal habe ich mich vor knapp 10 Jahren an ein Schnitzel gewagt. Also an das Zubereiten eines solchen. Kann auch schon länger her sein. Das  zuzugeben wäre mir aber zu peinlich. Und es ging auch schief, weil ich zu spät merkte das die Herdplatte kaputt war. Nix mit saftig und knusprig. „Zäh“ währe noch ein Kompliment gewesen. Aber der Burger von MacDonalds schmeckte auch ganz gut. War halt nur kein Schnitzel.

Ein wenig inspiriert bzw. motiviert durch die leckeren Gerichte des Timeline-Vorkochers „Man in Metropolis“ habe ich mich auch mal wieder versucht. Aus der Not heraus. Denn ich kann das Essen der umliegenden Restaurants nicht mehr sehen. Und ich wollte – verdammt noch mal – endlich mal wieder ein richtiges Schnitzel essen! Dank des spanischen Aldi habe ich sogar halbwegs brauchbares Schnitzelfleisch in gewohnt deutschen Proportionen gefunden. Als Beilage wählte ich dann, gewohnt faul von mir, Pommes aus dem Backofen mit Ketchup, Majonäse und frischen Zwiebeln („Patat Speziaal“ für eingeweihte).

Es machte satt. Und war erstaunlich lecker!

Hiermit eröffne ich offiziell die neue Serie „Nerd. Am. Herd“ auf heikokanzler.de