Die U-Bahn Station „Warschauer Straße“ ist ein ein Endbahnhof, hier verbringt man mit anderen Fahrgästen oft gemeinsam ein wenig Wartezeit bis die Bahn endlich losfährt. Man sitzt sich gegenüber, starrt auf seine Stiefelspitze und versucht den direkten Blickkontakt zu vermeiden – was nicht immer gelingt, da die Langeweile oder eigene Neugier (oft letztere) den Blick musternd schweifen lässt.
Das Warnsignal der schliessenden Türen erklingt, schnell springt noch eine junge Dame in den Waggon und lässt sich auf die Bank fallen. Sie greift sofort in den Rucksack um einen Blick auf ihr Handy zu werfen. Der Herr neben ihr kann nicht anders, er muss ebenfalls sein Mobiltelefon aus der Tasche ziehen um zu schauen ob er vielleicht nicht doch einen Anruf oder eine SMS verpasst hat. Und schon geht es los: fast jeder Fahrgast greift verstohlen in die Hemdtasche, den Rucksack oder Handtasche und wirft einen Blick auf das Display seines  mobilen Kommunikationsgerätes.
Das ist er also: der Handygähnreflex.

Die U-Bahn Station „Warschauer Straße“ ist ein ein Endbahnhof, hier verbringt man mit anderen Fahrgästen oft gemeinsam ein wenig Wartezeit bis die Bahn endlich losfährt. Man sitzt sich gegenüber, starrt auf seine Stiefelspitze und versucht den direkten Blickkontakt zu vermeiden – was nicht immer gelingt, da die Langeweile oder eigene Neugier (oft letztere) den Blick musternd schweifen lässt.

Das Warnsignal der schliessenden Türen erklingt, schnell springt noch eine junge Dame in den Waggon und lässt sich auf die Bank fallen. Sie greift sofort in den Rucksack um einen Blick auf ihr Handy zu werfen. Der Herr neben ihr kann nicht anders, er muss ebenfalls sein Mobiltelefon aus der Tasche ziehen um zu schauen ob er vielleicht nicht doch einen Anruf oder eine SMS verpasst hat. Und schon geht es los: fast jeder Fahrgast greift verstohlen in die Hemdtasche, den Rucksack oder Handtasche und wirft einen Blick auf das Display seines  mobilen Kommunikationsgerätes.

Das ist er also: der Handygähnreflex.