Vor einigen Wochen hatte ich die Gelegenheit Lilly Gomez zu fotografieren, ein erfahrenes Bodypaintingmodel und Teilnehmerin der Miss Gibraltar-Wahl 2018.

Geplant waren einige Portraits und Halfbody-Shots und während der Vorbereitungen erwähnte Lilly, das sie Lust hätte ein Foto im Stile von Geoffrey Jones zu machen und schickte mir ein Beispielbild.

Challenge accepted.

Ich machte mich an die Analyse des Bildes, wissend das natürlich ein ordentliches Maß an Post-Prozessing in dem Bild steckte und entwickelte mit set.a.light3D ein Lichtsetup für mein kleines Heimstudio im Wohn-/Esszimmer.

Ich hatte mit einigen Hürden zu kämpfen: mir steht nur sehr wenig Raum mit ausgeprägtem Streulicht zur Verfügung und ich habe ein begrenztes Set an Gels für meine Studioblitze. Es gab gab auch ein paar Versuche mit meinen Speedlights, für die ich mehr Farbfolien habe, aber diese Art von Bild ist ohne Einstelllicht (modelling light) nur unter hohem Aufwand und mit viel „Trial and Error“ zu bewerkstelligen.

Zum Einsatz kamen drei Godox AD200 mit jeweils 16cm Reflektoren und Grid sowie gelben, violetten und blauen Gels vor einem schwarzen Falthintergrund. Auf dem Bild rechts sieht man das Setup und kann gut erkennen das ich recht nah mit den Lampen an Lilly heran gegangen bin um einen dramatischen Lichtabfall für die Schatten zu erzeugen.

Eine große Herausforderung war die Balance zwischen der Blitzleistung, der Pose (hat einen großen Einfluss durch die vielen Farben auf ihrem Körper) und die Sättigung der Farben, vor allem der Blautöne. Das Bild in der Kamera war ausgewaschen, erst als ich fast zwei Blenden unterbelichtet habe, ging es besser (Danke an Jake Hicks für seine Gel-Tutorials).

Lilly wurde auf einem hohen Hocker platziert und nachdem wir erst an der Pose und dem Schattenfall gearbeitet haben, begann ich schrittweise damit die Farben hinzuzufügen und die jeweiligen Kombinationen aufeinander abzustimmen (Bilder 1 bis 3).

In der Bearbeitung habe ich dann mit dem Color Editor von Capture One die einzelnen Farben selektiert und die Farben und die Sättigung angepasst (Bild 4, oben rechts), anschließend in Photoshop Hautkorrekturen, Dodge’n’Burn und globale Farbkorrekturen durchgeführt

Das Final

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