Im Einsatz

Die Kamera selbst wird in eines der verfügbaren Gehäuse (ein Standardgehäuse mit zwei unterschiedlichen Rückteilen wird mitgeliefert) gesteckt. Die Gehäuse schützen die Kamera vor Stößen, Schlägen, Nässe und Dreck. Sie sind  entweder wasserdicht bis zu 60 Metern Tiefe oder verfügen über seitliche Öffnungen für die Verkabelung bei Festeinbau. Sogar eine 3D-Lösung für zwei Kameras wird angeboten. Geht ein Gehäuse mal zu Bruch oder verkratzt, so kann es für schmales Geld nachgekauft werden. Die Linsenabdeckung ist ebenfalls separat erhältlich. Ein gesundes Konzept für ein System, das in rauem Umfeld eingesetzt werden soll.

Die Gehäuse können über diverses Hilfsmaterial von GoPro und Drittanbietern an die verschiedensten Umgebungen montiert werden. Bei der Motorsports Edition finden sich Montageplatten für gerade und gebogene Flächen wie z.B. Hauben, Deckel oder Helme sowie eine Saugnapfhalterung. Das Zubehörprogramm bietet für fast jeden Zweck eine Halterung an, von der Masthalterung bei Surfboards über Bursttragegurte und Skateboard-Montagen oder breite Bänder für das Handgelenk ist für fast jede denkbare Sportanwendung etwas verfügbar. Zusätzlich haben sich einige Dritthersteller ebenfalls auf Zubehör für GoPro-Kameras spezialisiert.

Nach einer bis zu zweistündigen Ladedauer war dann die Kamera einsatzbereit. Flux die Kamera in da Gehäuse gesteckt, an den Saugnapf geschraubt und runter zum Auto. Zuerst wurde die Fläche (bei mir die Beifahrertür) mit Wasser und Lappen gut gereinigt und getrocknet und anschliessend der Saugnapf befestigt. Richtig angepresst, sitzt die Kamera bombenfest.

Auf den Aufnahmeknopf gedrückt, ins Auto gestiegen und den Motor angelassen. Mit mulmigem Gefühl eine erste Runde in der Tiefgarage gedreht. Die Kamera hält. Mutiger geworden, bin ich dann aus der Garage raus, direkt in den Regen. Der Seitenspiegel auf der Beifahrerseite wurde sicherheitshalber nach unten auf die Kamera gestellt um zu sehen ob sie hält oder wackelt. Am Ortsausgang dann wurde ich etwas mutiger und beschleunigte auf gut 100 km/h. Wie man später erkennen kann, sitzt die Kamera fest und sehr vibrationsarm am Auto. GoPro selbst empfiehlt den Saufnapf bei Außenmontage für Geschwindigkeiten bis 300 km/h, ich selbst habe den Saugnapf bei Fahrten bis 170 km/h auf der Motorhaube sicher fixieren können. Soll es flotter und rauher zugehen (Rennteams nutzen die GoPro sehr gerne), so sollte man auf die Klebemontageplatten mit 3M Folie zurückgreifen (was jetzt für mich an meinen Fahrzeugen nicht in Frage kommt) oder eine andere Lösung suchen. Im Internet gibt es dutzende von cleveren Lösungen zu sehen.