Die Kamera

Die Kamera macht einen guten Eindruck, das Gehäuse ist gummiert, stabil und knarzt nicht. In Summe wirkt alles wertig, wobei der Batteriedeckel eher dünn ausgefallen ist. Auffällig ist, das die Kamera – entgegen aller Trends – über keinen eingebauten Bildschirm verfügt – „weniger ist mehr“ lautet hier die Devise, und im rauhen Alltag kann so ein Display schon mal schnell zu Bruch gehen. Eine Kontrolle der Aufnahmen oder Bestimmung des Bildausschnitts mittels Suchers ist somit nicht möglich – Point and Shot at it’s best! Da aber die Kammera extrem weitwinkelig ist, reicht es völlig sie grob in die Richtung zu justieren, die man aufzeichnen möchte. GoPro bietet hier alledings mit dem LCD-Backpack Abhilfe an, welche aber mit rund 90€ zu Buche schlägt.

Die Bedienung der Kamera ist simpel: einschalten und auf den Auslöser drücken. Optional kann man die Kamera nach dem einschalten auch direkt Aufzeichnen lassen („Einknopfmodus“). Die Aufnahme signalisiert die Kamera über eine sehr großflächige rote LED Leuchte an der Front sowie weiteren LED an der Ober-, Unter- und Rückseite. So kann man aus jedem Winkel den Aufnahmestatus erkennen.

Die Einstellungen zu verändern ist aber aufgrund des kleinen monochromen LCD-Displays und der Zwei-Knopf-Bedienung sehr fummelig, auf der anderen Seite verbringt man aber auch eher wenig Zeit in den Menüs. Mit dem LCD-Backpack hat man die Einstellungen zwar besser im Griff, aber am Bedienkonzept ändert sich nichts. Abhilfe schafft hier das optional erhältliche Wi-Fi Backpack und die im Herbst erscheinende iPhone und Android App, welche dann neben der Steuerung und dem Setup der Kamera auch die Kontrolle der Aufnahmen erlaubt. Sehr praktisch, wenn die Kamera außen am Auto befestigt ist und man von innen Veränderungen am Setup vornehmen möchte.