Wie vielleicht einigen Lesern bekannt sein dürfte hat mich vor einigen Monaten eine Fellnase adoptiert. Eines Abends stand die Felidae vor der Tür und hat mich mit großen Knopfaugen angeschaut. Da Bruce Willis und Chuck Norris ja quasi Milchbuben gegen meine coole Standhaftigkeit sind, blieb ich hart. Genau 20 Minuten.

Vorsichtig die Terassentür aufgeschoben und abgewartet was passiert. Und die sprichwörtliche Neugier treibt den kleinen Tiger in die Wohnung. Langsam und ängstlich hat die Samtpfote erst mal das ganze Haus beäugt. Und dann, langsam aber sicher, wurde auch Zutrauen zum Personal (in diesem Fall mich) gefasst.  Die Entscheidung war schnell getroffen: hier zieht Domino ein. So wurde ich adopotiert und zum Dosenöffner.

Mittlerweile geht Domino hier ein und aus und kuschelt mich oft Abends zu Tode, nun ich habe es auch nicht anders gewollt. Nachteil der südlichen Lebensweise: der Kater bringt häufiger Abends seine Kumpels zum essen mit. Und so scheint es das mittlerweile der alte Kämpe Julius und der zickige Tigger ebenfalls zum Bestand gehören. Die Viecher fressen mir noch meine spärlichen Haare vom Kopf.

Die Temperaturen steigen wieder und ich lasse nun auch Nachts häufiger die Terrassenür offen, unter anderem damit die Fellnase auch wieder raus kann. Leider finden die Kumpels das auch cool und schauen dann des Nächstens gerne mal für eine kleine Party vorbei.

Nachts um drei gibts dann immer Zickenterror deluxe. Das sind sie, die Schattenseiten des Lebens als Dosenöffner…