Heute morgen, ich konnte nach etlichen Wochen endlich einmal eine Nacht vollständig durchschlafen, war ich voller Tatendrang *1. Wie ich da so aus dem Bad komme denke ich mir „Hoppla, die Hose müsste noch mal gebügelt werden.“ Also wird der Bügeltisch aufgebaut und das Bügeleisen *2 vorgeheizt. Oder war es der Backofen, der da vorgeheizt wurde? Aber im Backofen bügelt man keine Hosen. Also habe ich wohl das Bügeleisen *3 vorgeheizt.
Nun denn, ich beginne sogleich mit dem Glättvorgang und während ich so müde vor mich hinplätte und den Falten in der Hose den garaus mache, überlege ich so wie ein Bügeleisen von innen aussehen könnte. Nicht das ich wirklich Interesse daran habe wie so ein Gerät montiert sein könnte. Nein. Aber anders kann ich nicht erklären, das mir dann beim Wenden der Hose vom linken auf das rechte (Hosen-)Bein das Bügeleisen vom Bügeltisch rutscht und ich eisern die Hose festhalte und nicht nach dem Bügeleisen greife um den drohenden Absturz zu vermeiden.
So blicke ich dem Eisen *4 hinterher *5 und registriere mit erschreckender Klarheit das diese Geräte heutzutage nicht mehr für die Ewigkeit gebaut sind. Das Textilienfaltenentferngerät *6 meiner Mutter hätte vermutlich eine Delle in den Fussboden geschlagen und wäre in selbigem stecken geblieben, wäre vielleicht sogar noch durch die Decke zum Untermieter durchgeschlagen. Mein elektrisches Helferlein allerdings offenbarte sein innerstes und meine – vorhin noch verleugnete – Neugier wurde gestillt. Ein elektrisch und hydrothermisch gekapselter Boden, eine Wasserzufuhr, ein Thermostat,  eine Plastikoberschale und ein paar Klemmen. Das ist also die Magie mit der Hausfrauen Wunder vollbringen.
Ach ja. Das Bügeleisen ist kaputt. Und die Hose nur zur Hälfte gebügelt.
(*1) Das ist natürlich nur eine dramaturgische Formulierung, niemand ist an einem Novembermorgen um Acht in der früh wirklich voller Tatendrang sondern möchte lieber in seine warme Decke kriechen.
(*2) Die Repetition von „Bügel“ ist leider stilistisch nicht zu vermeiden, Plätteisen wäre noch – historisch gesehen – ein Substantiv welches gepasst hätte.
(*3) Auch hier wieder die Wiederholung von Bügeleisen, sicherlich fällt mir im Verlauf des Textes doch noch eine spannendere Bezeichnung ein.
(*4) Noch so eine nettes Detail: warum wird immer noch am Begriff „Eisen“ festgehalten? Schon den „Bügel“ in Bügeleisen konnte ich nie nachvollziehen, bei mir hängen die Bügel im Schrank. Aber Eisen? In meinem Bügeleisen ist soviel Eisen wie in einer mittelgroßen deutschen Speisekarotte.
(*5) In solchen Fällen greifen Filmregisseure immer zum Hilfsmittel der Slowmotion. Also hier bitte vorstellen wie das Bügeleisen sanft und langsam zu Boden gleitet, einige elegante Wendungen vollzieht und der Blickwinkel sich mehrfach wendet um den Fall aus verschiedenen Richtungen betrachten zu können. Ganz dramatische Naturen können sich jetzt noch vorstellen wie aus meinem Mund ein langezogenes „ooooooh“ schallt. Nein. Nicht wirklich. Aber „Mist“ kann man kaum lang ziehen.

(*6) Überraschung!

Das Bügeleisen.

Heute morgen, ich konnte nach etlichen Wochen endlich einmal eine Nacht vollständig durchschlafen, war ich voller Tatendrang (*1). Wie ich da so aus dem Bad komme, denke ich mir „Hoppla, die Hose müsste noch mal gebügelt werden.“ Also wird der Bügeltisch aufgebaut und das Bügeleisen (*2) vorgeheizt. Oder war es der Backofen, der da vorgeheizt wurde? Aber im Backofen bügelt man keine Hosen. Also habe ich wohl das Bügeleisen (*3) vorgeheizt.

Nun denn, ich beginne sogleich mit dem Glättvorgang und während ich so müde vor mich hinplätte und den Falten in der Hose den garaus mache, überlege ich so wie ein Bügeleisen von innen aussehen könnte. Nicht das ich wirklich Interesse daran habe wie so ein Gerät montiert sein könnte. Nein. Aber anders kann ich nicht erklären, das mir dann beim Wenden der Hose vom linken auf das rechte (Hosen-)Bein das Bügeleisen vom Bügeltisch rutscht und ich eisern die Hose festhalte und nicht nach dem Bügeleisen greife um den drohenden Absturz zu vermeiden.

So blicke ich dem Eisen (*4) hinterher (*5) und registriere mit erschreckender Klarheit das diese Geräte heutzutage nicht mehr für die Ewigkeit gebaut sind. Das Textilienfaltenentferngerät (*6) meiner Mutter hätte vermutlich eine Delle in den Fussboden geschlagen und wäre in selbigem stecken geblieben, wäre vielleicht sogar noch durch die Decke zum Untermieter durchgeschlagen. Mein elektrisches Helferlein allerdings offenbarte sein innerstes und meine – vorhin noch verleugnete – Neugier wurde gestillt. Ein elektrisch und hydrothermisch gekapselter Boden, eine Wasserzufuhr, ein Thermostat,  eine Plastikoberschale und ein paar Klemmen. Das ist also die Magie mit der Hausfrauen Wunder vollbringen.

Ach ja. Das Bügeleisen ist kaputt. Und die Hose nur zur Hälfte gebügelt.

(*1) Das ist natürlich nur eine dramaturgische Formulierung, niemand ist an einem Novembermorgen um Acht in der früh wirklich voller Tatendrang sondern möchte lieber in seine warme Decke kriechen.

(*2) Die Repetition von „Bügel“ ist leider stilistisch nicht zu vermeiden, Plätteisen wäre noch – historisch gesehen – ein Substantiv welches gepasst hätte.

(*3) Auch hier wieder die Wiederholung von Bügeleisen, sicherlich fällt mir im Verlauf des Textes doch noch eine spannendere Bezeichnung ein.

(*4) Noch so eine nettes Detail: warum wird immer noch am Begriff „Eisen“ festgehalten? Schon den „Bügel“ in Bügeleisen konnte ich nie nachvollziehen, bei mir hängen die Bügel im Schrank. Aber Eisen? In meinem Bügeleisen ist soviel Eisen wie in einer mittelgroßen deutschen Speisekarotte.

(*5) In solchen Fällen greifen Filmregisseure immer zum Hilfsmittel der Slowmotion. Also hier bitte vorstellen wie das Bügeleisen sanft und langsam zu Boden gleitet, einige elegante Wendungen vollzieht und der Blickwinkel sich mehrfach wendet um den Fall aus verschiedenen Richtungen betrachten zu können. Ganz dramatische Naturen können sich jetzt noch vorstellen wie aus meinem Mund ein langezogenes „ooooooh“ schallt. Nein. Nicht wirklich. Aber „Mist“ kann man kaum lang ziehen.

(*6) Überraschung!